Ausstellung: Betroffene zeigen Gesicht

Hinter den Zahlen der großen Studien, welche die sexualisierte Gewalt innerhalb der katholischen und der evangelischen Kirche aufklären sollen, stehen Einzelschicksale von Betroffenen.

Die Ausstellung dokumentiert ihre Geschichte mit Fotos aus der Kindheit und kurzen Texten, die sie zur Verfügung gestellt haben. Wer diese Zeugnisse biographischer Brüche sieht, erkennt die Dimension der sexualisierten Gewalt auf andere Weise als Zahlen zu lesen.

WAS WIR MIT DER AUSSTELLUNG ERREICHEN WOLLEN

Wir möchten Menschen, die betroffen sind oder waren, zuhören und Mut machen, sich zu äußern.

Wir möchten Betroffene und interessierte Menschen über Wege zur Anerkennung des Leids informieren.

Wir möchten möglichst viele Menschen, vor allem auch nicht direkt betroffene, für das Thema „sexualisierte Gewalt“ sensibilisieren.

Wir möchten über den Schutz vor sexualisierter Gewalt, Präventionsmaßnahmen und Ansprechstellen informieren.

VERANSTALTUNGEN

Eröffnung mit Begrüßungsworten von

Thomas Gäng, Katholikenrat Oberhausen; Joachim Deterding, Evangelischer Kirchenkreis Oberhausen;

Daniela Hilbig, Betroffenenbeirat Bistum Essen; Martin Fey, Initiative „Kirche vor Ort verändern“ Sonntag, 19. Januar 2025 um 15.00 Uhr

Frühstück von und mit Betroffenen

Dienstag, 21. Januar 2025 / Dienstag, 28. Januar 2025 / Dienstag, 4. Februar 2025 / Dienstag, 11. Februar 2025

jeweils von 10.00 bis 12.00 Uhr

Lebenslang – das Leben nach dem Missbrauch Ein moderiertes Gespräch mit von sexualisierter Gewalt Betroffenen

Moderation: Helmut Keymer (Supervisor); begleitet von Monika Bormann (Psychologin)

Donnerstag, 23. Januar 2025 um 18.00 Uhr

Schutz vor sexualisierter Gewalt

Informationen zu Präventionsmaßnahmen und Ansprechstellen Dorothé Möllenberg, Präventionsbeauftragte des Bistums Essen;

Nadine Multhoff, Psychologische Beratungsstelle der Stadt Oberhausen

Dienstag, 28. Januar 2025 um 18.00 Uhr

Hilfe und Unterstützung für Betroffene von sexualisierter Gewalt

Informationen zur Aufarbeitung und zu Verfahren zur Anerkennung des Leids

Martin van Ditzhuyzen, Ansprechperson für Betroffene (Bistum Aachen und Redemptoristen).;

Dienstag, 11. Februar 2025 um 18.00 Uhr

Finissage

mit einem Gastvortrag von

Matthias Katsch, Geschäftsführer des Vereins „Eckiger Tisch“ und Mitglied der Unabhängigen Kommission zur

Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs.

Freitag, 14. Februar 2025 um 18.00 Uhr

Die Veranstalter weisen darauf hin, dass die Ausstellung aufgrund ihres emotionalen Themas sehr belastend sein kann.

Es wird dazu aufgerufen, achtsam und nachsichtig mit sich selbst zu sein.

Informationsmaterial zu Hilfs- und Beratungsangeboten liegt bereit.