Keine Präsenz-Gottesdienste in der Pfarrei Herz Jesu
Nach ausführlichen Beratungen im Krisenstab der Pfarrei Herz Jesu in Oberhausen-Stadtmitte wird folgende Entscheidung bekannt gegeben:
Wegen der aktuellen Situation der Pandemie und des sehr hohen Inzidenzwertes in Oberhausen werden vom Montag, 21. 12.2020 bis einschließlich 10.01.2021 in der Katholischen Pfarrei Herz Jesu keine Präsenzgottesdienste stattfinden. Das gilt für die Kirchen Herz Jesu, St. Joseph, St. Antonius und St. Peter.
Selbstverständlich sind die katholischen Seelsorgerinnen und Seelsorger auch im Lockdown erreichbar und stehen u.a. für persönliche Gespräche zur Verfügung. Die Kirchen haben erweiterte Öffnungszeiten, so dass der Besuch der weihnachtlich geschmückten Kirchen und der Krippen, auch für das persönliche Gebet, möglich sein wird.
Die Pfarrei Herz Jesu bietet die Gelegenheit, in den „Weihnachten in der Tüte“ für zu Hause mitzunehmen. In der Tüte befinden sich Ideen für die Gestaltung eines weihnachtlichen Hausgottesdienstes und auch eine Kerze für das Friedenslicht von Bethlehem, das ebenfalls in den Kirchen mitgenommen werden kann.
„Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht, aber wir hatten keine andere Möglichkeit, als ein klares Zeichen zu setzen,“ so Pastor Marko Bralic als gegenwärtig verantwortlicher Pfarrer. „Die dramatisch hohen Inzidenzwerte für Oberhausen, die näher kommenden Kapazitätsgrenzen in unseren Krankenhäusern, der Respekt vor den vielen Erkrankten etwa in den Alten- und Pflegeeinrichtungen, vor denen, die auf den Intensivstationen mit dem Tode ringen oder dort schwer Erkrankte pflegen und leider auch vor den Verstorbenen, nicht zuletzt auch der Blick in die Nachbarpfarren (auch im ökumenischen Kontext), die sich in den letzten Tagen ebenfalls entschieden haben, ließen uns keine andere Wahl.“ Peter Alferding von Krisenstab der Pfarrei ergänzt: „Wir waren uns bewusst, dass es wie in der Bevölkerung insgesamt auch in unseren Gemeinden zu dieser Frage verschiedene Standpunkte gibt, denen wir alle mit Respekt begegnen sollten. Aber wir stehen als Kirchen auch in einem besonderen Fokus der öffentlichen Wahrnehmung und haben auch eine gewisse Vorbildfunktion.“
Zu Beginn des Jahres wird unter Berücksichtigung der Entwicklungen und auch der Orientierungen aus dem Bistum Essen das weitere Vorgehen entschieden.
Wir wünschen, trotz der schwierigen Gesamtsituation, allen von Herzen Frohe und gesegnete Weihnachten und schon jetzt ein gutes, gesundes Jahr 2021.